Das Projekt Eco-Code (Ökologischer digitaler Produktpass für metallverarbeitende Industrie basierend auf modellbasierter Treibhausgasanalyse durch anlagennahe Edge-Devices) wurde durch die Partner im Rahmen eines arbeitsintensiven Kick-Off Termins direkt technisch detailliert gestartet. Das zum 01.04.2024 gestartete Kooperationsprojekt läuft planmäßig bis zum 30.03.2027. In dem Kick-Off wurden schon Rahmen der IT-Schnittstellen und integrierbaren Module als auch datentechnische werksseitige Randbedingungen eruiert und nächste Arbeitsschritte festgesetzt.
Das Vorhaben besteht darin, einen digitalen Produktpass (DPP) für „grünen Stahl“ auf Basis von dynamischen Echtzeitmessdaten typischer stahlverarbeitender Produktionsschritte zu entwickeln. Entsprechend der Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR) werden zukünftig auch Zwischenprodukte aus Eisen, Stahl und Nichteisenmetallen in der EU in den Fokus eines digitalen Produktpasses rücken. Dafür muss der Austausch verifizierbarer Daten zwischen Lieferkettenpartnern und Regulatoren ermöglicht werden. Zudem müssen verschiedene Datenströme, etwa aus ERP-Systemebene, aber auch aus in Prozessen eingebetteten Sensoren zusammengeführt und digital verifizierbar gemacht werden, um vorrangig den CO2-Fußabdruck des gesamten Produktionsprozesses produktindividuell abzubilden. Die grundlegende Voraussetzung zur Erreichung der Projektziele ist die Verfügbarkeit entsprechender typischer Produktionsanlagen aus der Metallindustrie, an denen das System entwickelt und verifiziert werden kann. Die Produktionsanlagen der Fa. Mannstaedt bilden dabei einen typischen Stahlproduktionsprozess über Downstream, die Wiedererwärmung und Massiv-Warmumformung ab. Zusammen mit Fa. ASINCO als Lösungsanbieter von Messtechnologien für die Stahlbranche und Integrator und Fa. Spherity als Spezialist für digitale Produktpässe sind alle technischen Voraussetzungen und technologische Kompetenzen gegeben.
Joachim Denker
Leiter Innovation
Am Kiekenbusch 11A | 47269 Duisburg
joachim.denker@asinco.de
Gefördert wird das Vorhaben Eco-Code unter dem FKZ: EFRE-20800131
